Mit einer Hobelmaschine professionell arbeiten
Hobelmaschinen gibt es in vielen unterschiedlichen Größen. Sie unterscheiden sich in der Motorleistung, der Spanabnahme sowie der Arbeitsbreite. Doch dazu später mehr. Zunächst ist es wichtig, die Arbeitsweise einer solchen Werkzeugmaschine näher zu beschreiben.
In einem stabilen Gehäuse befindet sich ein Elektromotor, der entweder mit einer Netzspannung von 230 Volt oder bei größeren Geräten auch mit 400 Volt arbeitet. Über einen Keilriemen treibt der Motor eine Hobelwelle an. Der Keilriemenantrieb ist deshalb wichtig, weil dadurch eine Übersetzung geschaffen wird. Die Hobelwelle arbeitet mit einer höheren Drehzahl als der Antriebsmotor. In der Regel befinden sich zwei Hobelmesser an der Hobelwelle. Auf einer stabilen Werkstückauflage, die meistens aus Gusseisen hergestellt ist, wird das Werkstück über die rotierende Hobelwelle geschoben.
Die Auflage lässt sich in der Höhe verstellen. Dadurch ragt die Hobelwelle mehr oder weniger heraus. Je weiter sie herausragt, desto größer ist die Spanabnahme. Dieser Wert lässt sich nicht beliebig einstellen. Die höchstmögliche Spanabnahme hängt in erster Linie von der Leistung des Antriebsmotors ab. Bei kleinen Geräten für Hobbybastler liegt sie in einem Bereich von bis zu drei Millimetern. Bei Geräten für den professionellen Einsatz kann die Spanabnahme bis zu acht Millimeter betragen.
Mit solch einer Maschine lassen sich Werkstücke aus Holz bearbeiten. Die Oberflächen werden damit verbessert. Beispielsweise lassen sich aus sägerauen Brettern Komponenten zum Bau von Regalen oder Schränken herstellen. Es gibt aber noch viele weitere Einsatzmöglichkeiten dieser Maschinen. Die Kanten von Werkstücken können angefasst werden. Zudem lassen sich auch Aussparungen und andere formgebende Maßnahmen durchführen. Einige Hobelmaschinen eignen sich zudem als Dickenhobel. Mit dieser Funktion lassen sich Werkstücke auf ein bestimmtes Maß bringen. Dazu wird das Werkstück unterhalb der Hobelwelle durch die Maschine geführt. Die Einstellung erfolgt mittels Handrad oder bei einigen Geräten auch elektronisch. Dadurch lässt sich ein Werkstück exakt bearbeiten. Die Genauigkeit liegt bei hochwertigen Maschinen in einem Bereich von Zehntel Millimetern.
Ein besonders wichtiger Aspekt ist die Größe der Maschine. Wer nur hin und wieder ein paar Bretter oder Latten hobeln möchte, kommt mit einer kleinen Maschine gut zurecht. Die kleinsten Geräte dieser Art wiegen etwa zehn Kilogramm. Daher lassen sie sich leicht transportieren und können an jeden Ort eingesetzt werden. Die Hobelbreite liegt bei diesen kleinen Geräten bei etwa 150 Millimetern. Zur Bearbeitung von brettern in den gängigsten Größen ist dies völlig ausreichend.
Maschinen für den professionellen Einsatz können Hobelbreiten von 40 Zentimetern oder mehr erreichen. Der Antrieb erfolgt mittels 400-Volt-Elektromotor. Bei diesen Maschinen handelt es sich um stationäre Geräte. Sie können ein Gewicht von 750 Kilogramm oder mehr aufweisen. Daher lassen sie sich kaum noch transportieren. Eine solch große Hobelmaschine kommt eigentlich nur für eine professionelle Tischlerei oder einen anderen Fachbetrieb zur Holzbearbeitung infrage.
Besonders sinnvoll sind auch Anschläge. Diese sind insbesondere dann hilfreich, wenn nicht ein komplettes Werkstück gehobelt werden soll. Sollen eventuell nur bestimmte Bereiche eines Werkstücks bearbeitet werden, lässt sich dies mit einem Längs- oder Queranschlag sehr einfach erledigen. Bei vielen Geräten gehören passende Anschläge schon zum Lieferumfang. Des Weiteren ist ein Anschluss für eine Späneabsaugung vorteilhaft. Beim Hobeln entstehen sehr viele Späne, die zur Verschmutzung der Werkstatt führen. Zudem ist es für den Hand- oder Heimwerker nicht besonders schön, die anfallenden Späne abzubekommen.
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